So ungefähr verlief die mehrtägige Entscheidungssequenz, geprägt von der Wettervorhersage – wie schon öfter in diesem verregneten und irgendwie komischen Frühjahr. Das ursprüngliche angedachte Ziel Lofer schied wegen des (angesagten) hohen Gewitter- und Regenrisikos aus, und auch weil wegen Strassensperren die ohnehin schon lange Anfahrt nochmals länger wäre.
Freitag Abend fiel dann kurzer Hand die Entscheidung es doch zu probieren, aber auf’s Sudelfeld sollte es gehen. Wenn denn ein Gewitter kommt, ist das schützende Auto (oder auch die Alm) schnell erreicht.
Walter, Eugen und ich sind dann am Samstag gemeinsam gestartet. Von weitem war aber schon die dunkelgraue Gipfelwolke zu sehen. Oben angekommen und zusammengebaut, ist Walter sofort mit der Mucha gestartet und schwupps war er oben (was auch sonst, ist ja ’ne Mucha ). Es war immerhin auch die Alpintaufe seiner neuen (roten) Mucha (noch fast ganz ohne Kratzer), der Next-Generation-Mucha. Ich versuchte es hinterher, mit meiner (auch roten) Mucha (mit ganz vielen Kratzern), hatte aber weniger Glück. Nach der Landung war dann auch gleich noch unangenehmes zu hören – Regentropfen auf einem bespannten Rippenflügel hört man eben gut…
Es war nur ein kleines tröpfeln für vielleicht 15 Minuten. Danach wurde es immer heller, und ab 13:00 war es dann bei durchweg Sonnenschein tolles fliegen in guter Thermik. Selbst der mittägliche Besuch auf der Alm fiel recht kurz aus.
Unser für die Rückfahrt gesetztes Zeitlimit haben wir recht arg strapaziert, weil es einfach nur schön war, aber dieser Flugtag war es auch wert.
Stefan