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Bauberichte

ASH-26: 4m-Semiscale-Segler von Multiplex

Der Baukasten ist von ausgezeichneter Qualität, mit hochwertigen Beschlagteilen. Die Tragflächen und der Rumpf sind vom allerfeinsten. Störend ist lediglich, dass das Seitenruder ca. 3 mm zu dünn ist für die bereits verschlossene Rumpf-Endleiste. Dieser Mangel läßt sich durch Ausschneiden von Beplankungsfeldern und anschließendes Beplanken mit 1,5 mm Balsa aber beheben.

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Die Bauanleitung liefert alle wichtigen Informationen und ist leicht verständlich geschrieben. Rätsel gab mir nur die Feder für den Kabinenhaubenverschluß auf. Die Lösung: die beiden GFK-Streifen zusammenkleben, vorher von einem der beiden Streifen ein Stück absägen und auch noch an einem Ende ankleben. An dieser Stelle ist die Feder damit dreilagig. Das abgesägte Stück bildet einen Abstandshalter zum Kabinenrahmen, damit der Kleber nicht die Feder auf voller Länge an den Rahmen fixieren kann.

Zum Fliegen: Meine Maschine (die Normalversion, ohne Kohlefaserverstärkungen) wiegt flugfertig 4,7 kg. Das Gerät zeigt eine erstaunliche Wendigkeit um die die Quer- und Längsachse. Das Seitenruder ist dagegen eher untergeordnet. Mit dem Flieger deckt man ein breites Einsatzspektrum ab, von Thermik bis Kunstflug, wo sie auch alles mitmacht. Allerdings fehlt aufgrund des geringen Gewichtes etwas der Durchzug, aber das läßt sich ja durch eine GFK-Beschichtung ändern, oder man greift gleich zur verstärkten Version. Der Schwerpunkt stimmte übrigens auf Anhieb, nur die Klappen setze ich in der Thermik deutlich stärker als angegeben.
Alles in allem ein hervorragendes Modell, bei dem auch der anspruchsvolle Modellflieger auf seine Kosten kommt.